© BOPP Patrick 2000 - 2024
Nicht immer bleibt die Spielfreude mit anfänglich gut laufenden Lokomotiven ungetrbt. Vor allem bei manchen
Loks stellen sich mit den Jahren Beschädigungen am Getriebe ein, obwohl der Hobbyist sorgsam mit seinen
Fahrzeugen umgegangen ist, sie sogar längere Zeit nicht benutzt hat.
Wer
hat das nicht schon mal
erlebt.
Irgenwann
hat
man
mal
eine
Lok
gekauft
und
sie
natrlich
auch
laufen
lassen.
Alles
in
Butter,
läuft
einwandfrei
und
auch
schön
sachte,
so
wie
das
fast
typisch
ist
für
amerikanische
Maschinen
und
wie
es
sich
grundsätzlich
auch
gehört
für
Loks
dieser
Kategorie.
Man
ist
zufrieden
und
stellt
die
Maschine
beiseite,
um
sie
später
eventuell
zu
altern oder zu digitalisieren. Kurz, man ist zufrieden mit dem Kauf.
Nach
einem
Jahr
oder
zwei
ist
dann
der
Moment
gekommen,
wo
sie
wieder
zum
Einsatz
kommen
soll.
Aber
nun
kommt
der
Schreckmoment:
man
setzt
sie
auf
die
Gleise
und
erschrickt
über
ein
furchtbares
Fahrverhalten:
die
Lok
läuft
nicht
mehr
so
rund,
wie
am
An
fang,
sondern
sie
hoppelt,
macht
fürch
terlichen
Krach
und
hat
fast
keine
Zug
kraft
mehr.
Der
Hobbyist
wird
zunächst
Stromabnahmeprobleme
vermuten,
reinigt
Lok
und
Schiene,
doch
der
Erfolg
bleibt
aus.
Mangelnde
Schmierung?
Nach
dem
Abklipsen
der
Bodenabdeckung
an
den
Drehgestellen
stellt
man
aber
fest, dort schwimmt alles in Fett, also alles in Butter?
Durch
die
Fettschicht
kann
man
das
Ursprungsproblem
zunächst
fast
nicht
erkennen,
denn
es
liegt
an
den
Zahnrädern!
Eines oder gar mehrere weisen Risse auf, die die Ursache des schlechten Fahrverhaltens sind.
Zahn
auf
Zahn
Wenn
man
erst
den
Grundfehler
gefunden
hat,
kann
man
dann
recht
ein
fach
an
die
Behebung
gehen.
Doch
auch
die
Kenntnis
der
Ursache
ist
recht
interessant.
Die
übertragungs
Ritzel
der
Treibachsen
wurden
seiner
Zeit
aus
Plastik
hergestellt
und
dieser
hat
die
Eigenschaft
nach
einiger
Zeit
spröde
zu
werden,
wenn
er
nicht
regelmässig
benutz
wird.
Teilweise
liegt
das
am
Weichmacher
und/oder
am
Material
selber.
Will
man
die
Lok
nach
einer
längeren
Ruhepause
wieder
benutzen
neigt
das/die
Plastikzahnrad/räder
zum
Aufplatzen.
Dieser
Riss
in
Längsrichtung
wirkt
sich
auf
die
Distanz
der
Zähne
aus,
sie
können
mit
einer
Lücke
nicht
mehr
so
gut
ineinander
greifen
oder
rutschen
durch.
So
kommt
an
der
defekten
Stelle
mitunter
Zahn
auf
Zahn
und
dadurch
hoppelt
die
Maschine.
Den
Fehler
kann
man
auch
an
einem
leichten,
dumpfen
Schlag
erkennen.
Heute
werden
diese
Ritzel
aus
weicherem
Teflon
hergestellt
und
das
Problem
dass
er
durch
Austrocknen
spröde
wird
besteht
nicht
mehr.
Diese
kleine
Beschreibung
ist
so
wohl
für
neues
sowie
gebrauchtes
Material gltig.
Abhilfe
Die
Abhilfe
des
Problems
liegt
im
Austausch
dieser
Ritzel.
Die
neuen
Zahnräder
kann
man
im
guten
ameri-
kanischen
Modell
Eisenbahn
Fachhandel
erwerben.
Es
gibt
zwei
Varianten,
einmal
das
Ritzel
alleine
und
einmal
die
ganze
Achse.
Wenn
man
die
Lok
rücklings
in
eine
Lokliege
legt,
kann
man
an
den
Drehgestellen
eine
Abdeckung
erkennen,
(Bild
1),.
welche
üb
er
die
ganze
Länge
geht.
Diese
muss
sehr
vorsichtig
mit
einem
feinen
Schlitzschraubendreher
angehoben
und
entfernt
werden.
Danach
präsentieren
sich
einem
die
Achsen
mit
den
Plastikritzeln.
Man
hebt
sie
sehr
behutsam
aus
der
Halterung
und
zieht
die
beiden
Hälften
der
Achse
auseinan
der,
(Bild
2),
entfernt
das
Zahnrad
vom
Gegenstück.
Hierbei
ist
zu
beachten
dass
die
zwei
Messing
Quadrate
an
den
aussen
Seiten
des
Ritzel
nicht
verloren
gehen.
Die
haben
nämlich
die
Funktion
den
Strom
von
den
Räder
auf
die
seit
lich
angebrachte
Stromleiste
weiterzuleiten.
Nachdem
man
jetzt
die
verschie
denen
Teile
der
Achse
auf
dem
Tisch
liegen
hat,
kann
man
das
defekte
Zahrad
durch
das
neue
ersetzen.
Da
nach
ü
berprüft
man
die
Spurweite
mit
tels
einer
Lehre
oder
auf
einem
Stück
Gleis
und
kann
das
Ganze
wieder
einsetzen.
Aber
achtung,
das
Einsetzen
verlangt
etwas
Geduld,
(Bild
3),
da
die
Messingquader
nicht
immer
auf
Anhieb
an
ihren
Platz
rutschen
wollen.
Dann
muss
man
schon
mal
mit
Pinzette
nachhelfen.
Sind
die
Achsen
dann
wieder
an
ihrem
Platz
sollte
man
einen
Tropfen
Öl
oder
Fett
(wirklich
nur
einen
Tropfen)
in
den
neuen
Ritzel
einlaufen
lassen.
Danach
wird
dann
wiederum
sehr
vorsichtig
die
Deckplatte aufgeklippst.
Da
jetzt
neue
Teile
mit
alten
Teile
zusammen
gebracht
wurden,
ist
man
gut
beraten,
wenn
man
die
Lok
wieder
mindestens
eine
viertel
Stunde
in
beide
Richtung
einlaufen
lässt.
Ist
dies
geschehen,
hat
man
wieder
den
vollen
Spielspass
mit
der
Lok.
HOPPELLOKS
Die Ersatzzahnräder
kann man als universale Ersazteile bei
Modellbahn Händlern (mit amerikanischem Sortiment) oder auch
bei den respektiven Lok Hersteller zu erwerben.
BILD-2
Die Achsstummel mit den Messingquadern
zieht man mit
sanfter Gewalt vom beschädigten Zahnrad ab
BILD-1
Mit einem kleineren
Schlitzschraubendre
her spreizt man die
Rastnasen am Drehgestell etwas nach aussen und hebt
die Abdeckung gleichzeitig nach oben.
BILD-3
Beim Wiedereinset
zen der Achse stellen
sich die Messingstücke
gerne etwas quer. Mit einer Pinzette oder einem Schraubendreher
muss man etwas nachkorrigieren.